Freiwillige
Feuerwehr Küb
Land Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen, Abschnitt Gloggnitz

Blackout

Der Strom fällt aus und es ist finster. Es bleibt finster - viele Stunden lang. Die Heizung ist ausgefallen, das Handynetz funktioniert nicht mehr und das Licht geht auch nicht mehr an. Ein sogenannter Blackout ist eingetreten, ein großflächiger Stromausfall.

Was ist ein Blackout

Ein Blackout ist ein plötzlich auftretender Totalausfall des Stromnetzes.
Durch den europäischen Verbund der Stromversorgung kann dieser Stromausfall überregional sein und mehrere Länder betreffen. Die Dauer eines Blackouts ist dabei längerfristig und kann durchaus einige Tage bis zu zwei Wochen andauern. Ursache können Netzüberlastungen, technische Gebrechen, extreme Wetterphänomene, menschliches Versagen oder auch Sabotage wie Cyberangriffe und terroristische Anschläge sein. Die Gefahr eines Blackouts ist vor allem dann hoch, wenn die Stromnetze aufgrund hoher Nachfrage an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt sind.

Welche Folgen hat ein Blackout?

Eine moderne Gesellschaft ist auf elektrische Energie angewiesen - oft auch in Bereichen, an die man nicht im ersten Augenblick denkt. Ein längerer Stromausfall kann die Infrastruktur und Versorgung eines ganzen Landes für mehrere Tage lahm legen und damit auch lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Folgende Geräte funktionieren mit elektrischen Strom und werden ab der ersten Sekunde (bzw. bei kurzer Notstromversorgung nach wenigen Minuten bis Stunden) nicht mehr funktionieren:

  • Strom in Haushalten und damit: Kühlschränke, Licht, Heizung, Fernseher, etc.
  • Eisenbahn
  • Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet)
  • Aufzüge
  • Geschäfte, Banken, Kassen, Bankomaten
  • Tankstellen
  • und vieles mehr

Es ist leicht zu sehen, wie wichtig der elektrische Strom für ein normales Leben heutzutage ist. Einzelne Bereiche können zwar notstromversorgt sein bzw. mit Treibstoff betrieben werden, es stellen sich jedoch einige Herausforderungen. Die Bahn kann zwar mit Diesellokomotiven verwendet werden - bei einem großflächigen Stromausfall stehen jedoch auf den Gleisen mehrere fahruntüchtige Züge, die zuerst einmal entfernt werden müssen. Ein Einfamilienhaus kann mit einem Notstromaggregat versorgt werden - aber wo kommt der Treibstoff her? Die Treibstoffpumpen der Tankstellen funktionieren nur mit elektrischen Strom und auch ein Verkauf von Treibstoff funktioniert nicht ohne Strom - zumal die wenigen funktionierenden Tankstellen ihren Treibstoff nur an Behörden und Hilfskräfte abgeben.

Wie kann ich vorsorgen?

Eigenvorsorge ist die wichtigste Maßnahme, die jeder selbst treffen kann. Jeder Haushalt sollte für Krisenfälle vorgesorgt haben - eine ausführliche Anleitung stellt der NÖ Zivilschutzverband (siehe weitere Informationen) zur Verfügung.

Die wichtigste Maßnahme bestehen darin, den eigenen Haushalt für einige Tage versorgt zu wissen. Entsprechend dazu, sollten genügend Lebensmittel für alle im Haus wohnenden Personen vorhanden sein, Leuchtmittel (Taschenlampe, Kerzen), ein Radio zur Informationseinholung (Batterien nicht vergessen), sowie lebensnotwendige Medikamente für bis zu zwei Wochen. Mehr Informationen dazu sind im Ratgeber "Krisenfester Haushalt" des NÖ Zivilschutzverbandes zu finden.

Verhalten bei einem Blackout

  • Familienmitglieder nach Hause holen und zu Hause bleiben, Nachbarschaftshilfe leisten
  • Informationen einholen und Behördenanweisungen folgen (ORF Radio, Nachbarn, Gemeinde)
  • Nahrungsvorräte einteilen
  • Trinkwasserversorgung sichern (Behälter, Badewanne, etc. füllen)
  • Notequipment zusammen tragen (Taschenlampen, Batterien, Decken, Medikamente, etc.)
  • Panik vermeiden

Weitere Informationen

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